Die Schweiz setzt voll auf Strom. Im Jahr 2021 legten die Verkaufszahlen bei reinen Elektrofahrzeugen um 63 Prozent zu. Damit war im vergangenen Jahr jedes achte Neufahrzeug ein Stromer. Wäre nicht einer der folgenden auch etwas für dich?
Dacia Sandero

In Deutschland ist der Dacia Sandero weiterhin das günstigste Auto. Bei uns in der Schweiz schafft dies der fünfplätzige Kleinwagen der rumänischen Renault-Tochter nicht mehr ganz: Weil unsere Exemplare ab Basis viel besser ausgestattet sind.
Denn das einstige Billigst-Auto aus Rumänien wurde längst proper herausgeputzt: Die Technik spendiert der Renault Clio, das Design eine Truppe, deren Chef einst bei Aston Martin stylte und auch die Materialien im Interieur wurden hübsch aufpoliert. Sogar als Beinahe-SUV gibts den Sandero; dann kleben der Zusatz Stepway auf dem Heck und Kunststoffplanken für Schweller und Radläufe auf der Karosserie.
Navigiert wird per Smartphone – den teuren Touchscreen gibts erst jenseits der Basisversion, aber Notbremsassistent und Totwinkelwarner kommen serienmässig mit. Dacia kann längst auch sicher.
- Preis ab CHF 14’090.-
- Antrieb Benzin 67 kW/90 PS
- Kofferraum 328–1108 l
- Verbrauch 5,5 l/100 km
- CO2-Ausstoss 124 g/km
- Effizienzklasse D
- Gesamtemissionen (bei 200’000 km) ca. 44,0 t CO2
- Kosten/Jahr (bei 15’000 km) ca. CHF 6’524.-
Fiat Panda

Fiats Panda ist eine Art Schweizer Sackmesser im Kleinwagen-Segment: Designobjekt, wenns mal wieder eines der zahlreichen Sondermodelle gibt. Sparauto mit maximaler Raumausnutzung in der Basisversion. Und mit Allradantrieb fährt er manchem SUV im Gelände einfach davon.
Seit zwei Jahren kommt er nun schon in der Basis als Mildhybrid mit einem zusätzlichen kleinen E-Motor, der beim Bremsen rekuperiert und beim Beschleunigen mit anschiebt. Und auch sonst setzt Fiat bei dem Fünfplätzer voll auf Nachhaltigkeit: Mit Sitzen und Verkleidungen aus Recycling-Material und einem sogenannten Hygienepaket: Ein elektrischer Luftreiniger filtert Mikropartikel wie Bakterien und Allergene aus der Innenraumluft und vermeidet Schimmel und schlechte Gerüche. Und: Eine UV-Leuchte im Dach bekämpft dann Mikroorganismen auf Lenkrad und Schalthebel.
- Preis ab CHF 14’990.-
- Antrieb Benzin/Mildhybrid 51 kW/70 PS
- Kofferraum 225–870 l
- Verbrauch 5,7 l/100 km
- CO2-Ausstoss 129 g/km
- Effizienzklasse B Gesamtemissionen (bei 200’000 km) ca. 45,2 t CO2
- Kosten/Jahr (bei 15’000 km) ca. CHF 6’659.-
Hyundai i10

Die Podestplätze distanzieren ihre Mitbewerber auf Rang vier und fünf deutlich und unterbieten die 13’000-Franken-Marke. Bei dem Kopf-an-Kopf-Rennen hat der Hyundai i10 ab 12’990 Franken schon fast das deutliche Nachsehen. Der Kleinste im Programm des südkoreanischen Konzerns startete erst vor zwei Jahren in neuer Generation – also einer der Frischesten in den Top-Ten der günstigsten Neuwagen.
Und einer Coolsten, weil er optisch richtig erwachsen wirkt, viel Platz auch in der zweiten Reihe bietet und – wenn du ein paar Franken mehr anlegst – mit Ausstattung daherkommt, die es in manch grösserem Modell noch nicht gibt. Sogar als kleiner Giftzwerg lässt er sich konfigurieren – mit dann 100 PS und in üppig-sportlicher N-Line-Ausstattung. Dann allerdings reisst er natürlich die magische Preisgrenze von 13’000 Franken.
- Preis ab CHF 12’990.-
- Antrieb Benzin 49 kW/67 PS
- Kofferraum 252–1050 l
- Verbrauch 5,5 l/100 km
- CO2-Ausstoss 126 g/km
- Effizienzklasse B
- Gesamtemissionen (bei 200’000 km) ca. 43,2 t CO2
- Kosten/Jahr (bei 15’000 km) ca. CHF 6’618.-
Kia Picanto

Das Gleiche in bullig: Kias Picanto teilt sich als Schwestermodell die Technik mit Hyundais Kleinstem, aber schaut jugendlich-sportlicher in die Welt. Der Fünfplätzer überzeugt schon in der Basis mit ordentlichem Platzangebot: Statt sich tief zu ducken, wirkt er aufrecht, was vor allem für viel Kopffreiheit sorgt. Und er lässt sich sogar zum Edel-Kleinwagen aufrüsten – Sitz- und Lenkradheizung inklusive.
Sein im typischen Takt schnatternder Dreizylinder geht quirliger ans Werk, als die 67 PS vermuten liessen – schliesslich wiegt der Kia unter einer Tonne. Das Fahrwerk federt eher straff und die Lenkung wirkt schärfer als bei manchem Konkurrenten in der Klasse – als ob du ein deutlich teureres Auto fahren würdest. Dass du bei den knappen Aussenabmessungen – nur 3,60 Meter Länge – des Picanto auch die kleinste Parklücke noch nützen kannst, versteht sich ja von selbst.
- Preis ab CHF 13’700.-
- Antrieb Benzin 49 kW/67 PS
- Kofferraum 255–1010 l
- Verbrauch 5,5 l/100 km
- CO2-Ausstoss 124 g/km
- Effizienzklasse B
- Gesamtemissionen (bei 200’000 km) k.A.
- Kosten/Jahr (bei 15’000 km) k.A.
Mitsubishi Space Star

Hier kommt der Preisbrecher: Günstiger als Mitsubishis Schrägheck-Flitzer lässt sich in der Schweiz kein Neuwagen kaufen. Nach mehreren Auffrischungen steht der 2010 schon lancierte Fünfplätzer noch immer hübsch da – und ist weiterhin der Bestseller bei Mitsubishi.
Und ein kleines Sparwunder: Als einer der wenigen der Klasse unterbietet er beim Werkverbrauch die Fünf-Liter-Marke – ohne dass du Hybridisierung oder ähnliche teure Spritspartechnik zahlen musst. Mit seinen 71 PS bist du dennoch in Stadt und Agglomeration flott unterwegs.
Auch technisch hat der Space Star zugelegt mit kompletter Smartphone-Integration, je nach Version grossem Touchscreen und Assistenzsystemen wie Notbremser samt Fussgänger-Erkennung, Spurhalter und automatisch abblendendem Fernlicht. Wirklich Klasse für die Preisklasse.
- Preis ab CHF 12’950.-
- Antrieb Benzin 52 kW/71 PS
- Kofferraum 156–912 l
- Verbrauch 4,9 l/100 km
- CO2-Ausstoss 112 g/km
- Effizienzklasse A
- Gesamtemissionen (bei 200’000 km) ca. 39,1 t CO2
- Kosten/Jahr (bei 15’000 km) ca. CHF 6’403.-
Renault Twingo

Mit dem aktuellen Twingo hat Renault das Kleinwagen-Konzept umgedreht: Sonst sind Frontmotor und Antrieb auf die Vorderräder Klassenstandard. Der Fünfplätzer wurde aber gemeinsam mit dem aktuellen Smart entwickelt – und trägt deshalb den Motor im Heck und treibt auch die Hinterachse an.
Das tönt nach Technik von früher, fährt sich aber richtig zeitgemäss und dynamisch. Weil die Antriebskräfte nicht beim Lenken stören, weil viel mehr Einschlag und damit ein sensationell kleiner Wendekreis möglich sind und sich der Twingo so wunderbar sportlich anfühlt. Weiterer Vorteil: Die Fronthaube bleibt erfreulich kurz, was für perfekte Übersicht sorgt.
Drinnen gibts viel Farbe statt fadem Plastik in Grau, einige Assistenten und volle Smartphone-Integration. Und wenns ein paar Franken mehr sein dürfen, kannst du den Twingo gar als Stromer ordern.
- Preis ab CHF 17’300.-
- Antrieb Benzin 48 kW/65 PS
- Kofferraum 188–980 l
- Verbrauch 5,3 l/100 km
- CO2-Ausstoss 121 g/km
- Effizienzklasse A
- Gesamtemissionen (bei 200’000 km) ca. 41,8 t
- Kosten/Jahr (bei 15’000 km) ca. CHF 7’091.-
Škoda Fabia

Du suchst einen Kleinwagen mit klassenhöherem Platzangebot? Dann ist Škodas aktueller Fabia genau das richtige. Auch bei ihrem Kleinsten zieht die tschechische VW-Tochter ihr Konzept durch: Aktuelle Technik aus dem Konzernregal, aber dazu mehr Radstand und ein grösserer Innenraum.
Längst ist bei Škoda nicht nur das Preis-Leistungsverhältnis, sondern auch das Design einer der entscheidenden Kaufgründe. Du merkst es aussen wie innen – von vorne wirkt der Fabia dynamisch und flach, drinnen gibts viel Farbe, hübsche Sitzbezüge und eine Menge praktischer Details. Dazu gehören typisches wie der Eiskratzer im Tankdeckel oder der Schirm in der Fahrertüre – letzteren hat so sonst nur Rolls-Royce. Sondern auch Frontscheibenheizung, Stifthalter und ein Becher für den Kaffee to Go.
Der Antrieb stammt natürlich aus dem VW-Konzernregal, aber vor allem bei der Dämmung und beim Fahrwerk habt Škoda nochmals nachgearbeitet. Fabia ist jetzt erwachsen.
- Preis ab CHF 17’700
- Antrieb Benzin 48 kW/65 PS
- Kofferraum 380–1190 l
- Verbrauch 5,8 l/100 km
- CO2-Ausstoss 131 g/km
- Effizienzklasse B
- Gesamtemissionen (bei 200’000 km) k.A.
- Kosten/Jahr (bei 15’000 km) k.A.
Suzuki Ignis

Beim Ignis liess Suzuki für einmal alle Vernunft fahren – und zunächst die Designer ihre Arbeit machen. Herausgekommen ist ein cool gestylter Mini-SUV mit wuchtiger Front und überraschendem Heck. Wie es sich für einen Crossover gehört, lässt er sich optional auch mit 4×4 ordern. Das macht den Ignis zu einem der kleinsten Allradler überhaupt.
Ganz ohne Vernunft gings dann aber natürlich nicht – in der Basisversion rollt der Ignis mit einem mild hybridisierten Benziner an, der für diese Klasse recht üppige 83 PS leistet. Das Raumgefühl im Vierplätzer ist ebenso, weil der kleine Crossover 1,60 Meter hoch aufragt und sich die Einzelsitze hinten um 17 Zentimeter längs verschieben lassen. Je nachdem, ob du mehr Beinfreiheit oder mehr Laderaum benötigst.
Technisch ist der Ignis mit Müdigkeitswarner, Spurhalter und Notbremsassistent ebenso auf der Höhe. Und optional nimmt er dir sogar per Automat das Schalten ab.
- Preis ab CHF 19’490
- Antrieb Benzin/Mildhybrid 61 kW/83 PS
- Kofferraum 260–514 l
- Verbrauch 5,0 l/100 km
- CO2-Ausstoss 112 g/km
- Effizienzklasse A
- Gesamtemissionen (bei 200’000 km) ca 40,8 t
- Kosten/Jahr (bei 15’000 km) ca. CHF 7’239.-
Toyota Aygo X

Er ist der neuste in unseren Top-Ten der Günstigsten: Toyotas neuer Aygo X rollt gerade frisch zu Händlern. Den Namen Aygo übernimmt er vom Vorgänger, der gemeinsam mit Citroën und Peugeot vom Band lief. Aber das X steht für Cross und signalisiert das neue Konzept – Mini-SUV in Eigenregie statt klassischem Kleinstauto.
Beim Antrieb bleibts beim 72 PS starken Dreizylinder, aber optisch macht der Aygo X mit hoher Front und Zweifarblackierung jetzt viel mehr her. Ein Vorteil des neuen Konzepts ist die bessere Innenraumnutzung – etwas Längenzuwachs plus deutlich mehr Höhe bringen ein angenehmes Raumgefühl. Den grössten Schritt nach vorne macht Fünfplätzer aber bei Materialien, Verarbeitung und Vernetzung: Dieser Toyota rollt mit Smartphone-Integration, einfacher Bedienung und properem Ambiente auch in diesen Disziplinen vorne mit.
- Preis ab CHF 17’900.-
- Antrieb Benzin 53 kW/72 PS
- Kofferraum 231-829 l
- Verbrauch 4,8 l/100 km
- CO2-Ausstoss 108 g/km
- Effizienzklasse A
- Gesamtemissionen (bei 200’000 km) k.A.
- Kosten/Jahr (bei 15’000 km) k.A.
VW Up

Hier kommt Volkswagens Volkswagen: Mit dem Up gings für den Weltkonzern sozusagen zurück in die Zukunft. Der Kleinstwagen macht dich mobil zum vernünftigen Preis – wie das einstige Erfolgsmodell Käfer.
Im Up gibts aber zwei Türen mehr als damals, schon in der Basis 65 muntere Pferdestärken und natürlich moderne Technik von der Smartphone-Integration bis zum Notbremsassistenten. Die würfelförmige Up-Karosserie mit weit nach aussen gerückten Rädern sorgt für optimale Platzausnutzung und erstaunlich viel Kofferraumvolumen. Und der vergleichsweise lange Radstand für so dynamische Fahreigenschaften, dass VW sogar eine Sportversion namens GTI anbietet. Und eine Elektro-Variante mit rund 260 Kilometern Reichweite. Die toppt natürlich den Basis-Preis – aber viel günstiger kommen sie kaum an einen Stromer.
- Preis ab CHF 18’250.-
- Antrieb Benzin 48 kW/65 PS
- Kofferraum 251–959 l
- Verbrauch 5,5 l/100 km
- CO2-Ausstoss 124 g/km
- Effizienzklasse B
- Gesamtemissionen (bei 200’000 km) 42,7 t
- Kosten/Jahr (bei 15’000 km) ca. CHF 7’171.-
