Diese 10 Autos sind Sparfüchse ihrer Klassen

4. Dezember 2022

Lesedauer: Minuten

Diese 10 Autos sind Sparfüchse ihrer Klassen

Martin A. Bartholdi

Martin A. Bartholdi

Diesen Artikel teilen
Facebook
Twitter

Wenn es um die lokalen Emissionen geht, ist nichts sauberer als ein Elektroauto. Aber nicht jeder kann sich das schon leisten oder Zuhause laden. Aber auch für jene gibt’s sparsame Autos in jeder Klasse.

Toyota Aygo X 1.0 Active

Kleiner geht’s fast nicht mehr. Jedenfalls nicht, wenn es noch einen Alltagsnutzen bieten und komfortabel sein soll. Die Kleinstwagen bieten auf unter vier Meter die Vorzüge eines eigenen Autos, meistens gar als Fünftürer. Wegen des grossen Preiskrampfes verfügen sie meist über einfachste Antriebstechnik. So verzichtet selbst Toyota beim neuen Aygo X auf seine viel gerühmte Hybridtechnik und setzt auf einen kleinen Dreizylindermotor, der auch ohne Turbo auskommt. Der Vorteil: Das spart Gewicht, was wiederum den Verbrauch senkt. 4,5 Liter gönnt sich der 72 PS starke Motor mit Handschaltung.

Der Aygo X spart aber nur bei der Grösse und beim Verbrauch. Ansonsten bietet er für die Klasse ein grosses Angebot an Assistenzsystemen; dazu frische Farben, Zweifarblackierung und robusten SUV-Look – viel Style für die Stadt oder die Agglomeration. Mit dem optionalen Stoffverdeck kommt sogar Cabrio-Feeling auf. So macht selbst Spritsparen richtig Freude.

  • Preis ab CHF 17’900.-
  • Antrieb: Benzin/Hybrid, 53 kW/72 PS
  • Kofferraum: 231 – 829 l
  • Verbrauch: 4,8 l/100 km Benzin
  • CO₂-Ausstoss: 108 g/km
  • Effizienzklasse A
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): k.A.
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): k.A.

Honda Jazz

In der Musik steht der Jazz unter anderem für Vielseitigkeit und Improvisation. Das trifft auch auf Hondas gleichnamigen Kleinwagen zu. In den Disziplinen Vielseitigkeit und Variantenreichtum kann kaum einer dem japanischen Jazz das Wasser reichen. Lange Gegenstände passen problemslos bei umgeklappter Rückbank und Beifahrersitze hinein. Für hohe Objekte wird die Sitzfläche der Rücksitze hochgeklappt – das kennen wir sonst vom Kinosessel. Sparen? Sicher nicht beim Platzangebot, heisst es im 4,04 Meter langen Honda. Zumal der Kofferraum 304 bis 1’205 Liter Gepäck fasst.

Beim Antrieb gehen die Japaner ihren eigenen Weg und zeigen mit ihrer Hybrid-Lösung sozusagen Improvisation im Vergleich zu Standard-Hybriden. Statt mit dem Elektromotor den Benzinmotor zu unterstützen, erzeugt der Benziner Strom für den 109 PS starken E-Motor. Dieser ist mehrheitlich für den Antrieb verantwortlich und liefert die nominelle Leistung des Jazz. Nur bei hohem Tempo treibt der Benziner zusätzlich ebenfalls die Räder an. Und der Verbrauch von 4,6 Liter gibt Honda recht.

  • Preis ab CHF 24’400.-
  • Antrieb: Benzin/Hybrid, 80 kW/109 PS
  • Kofferraum: 304 – 1’205 l
  • Verbrauch: 4,6 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 104 g/km
  • Effizienzklasse A
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): ca. 41,4 t
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 7’914.-

Suzuki Swace

Beim Zuladen kann er nicht genug bekommen – aber beim Sprit gönnt er sich kaum etwas. Der Suzuki Swace ist der Spritsparer unter den Kompakt-Kombis. Das verdankt er seinem Hybrid-Antrieb, der von Kooperationspartner Toyota beigesteuert wird. Dabei spannen Benzin- und Elektromotor für insgesamt 122 PS Systemleistung zusammen. Durch sein geringes Gewicht von knapp 1,5 Tonnen bei 4,66 Metern Länge nimmt sich der kompakte Fronttriebler gerade mal 5,1 Liter Sprit auf 100 Kilometern.

Auch in Suzukis Produktmanagement gab es einen Sparfuchs: Denn beim Swace spart sich die Marke die Lizenzgebühren vom Toyota-Navi und verzichten ganz auf eine Zielführung. Wer sich nicht auf die Kartenlese-Fähigkeiten der Person neben sich verlassen will, kann aber übers Smartphone navigieren, das sich per SmartLink, Android Auto oder Apple CarPlay integrieren lässt. Der erste Suzuki-Kombi nach dem Baleno Wagon von 1999 macht sich beim Kofferraum ganz gross: Zwischen 596 und 1’232 Liter passen hinter die optional elektrische Heckklappe.

  • Preis ab CHF 33’990.-
  • Antrieb: Benzin/Hybrid, 90 kW/122 PS
  • Kofferraum: 596 – 1’232 l
  • Verbrauch: 4,5 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 103 g/km
  • Effizienzklasse A
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): ca. 45,9 t
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 9’449.-

Kia Ceed SW PHEV

Kia hat den Hybrid-Gedanken nochmals neu gedacht beim Kompakt-Kombi Ceed SW. Als Plug-in-Hybrid kommt der koreanische Gegner des VW Golf auf einen Verbrauch von 1,3 Liter – zumindest auf den ersten 100 Kilometern und bei voller Batterie. Dann schafft der Ceed Kombi nach WLTP 50 Kilometer ohne Sprit zu verbrauchen. Sparfüchse laden nach wann immer möglich und bekommen den Tankwart so nur noch auf Langstrecken zu Gesicht.

So lässt sich der Alltag angenehm elektrisch zurücklegen. Neben Sprit spart er auf den seltenen Langstrecken auch Zeit, weil wir weder Ladesäulen suchen, noch aufladen müssen. Das Wechselspiel zwischen Elektro- und Benzinmotor mit 141 PS Systemleistung funktioniert spielend und kaum spürbar. Gleichzeitig ist im praktischen Koreaner mehr als genug Platz für jegliche Hobbys, das Feriengepäck sowie den Besuch im Baumarkt oder Möbelhaus. Denn das Ladevolumen beträgt trotz Batterie im Unterboden immer noch ordentliche 437 bis 1’506 Liter.

  • Preis ab CHF 37’650.-
  • Antrieb: Benzin-Plug-in-Hybrid, 104 kW/141 PS
  • Kofferraum: 437 – 1’506 l
  • Verbrauch: 1,3 l/100 km + 11,6 kWh/100k km (entspricht 2,6 l/100 km Benzin)
  • CO₂-Ausstoss: 153 g/km
  • Effizienzklasse D
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): k.A.
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 9’434.-

Skoda Octavia Combi 2.0 TDI

Skodas Octavia ist einer der Lieblinge der Nation. Mit Vielseitigkeit und starkem Preis-Leistungs-Verhältnis gewann der Kombi in den letzten Jahren die Herzen der Schweizerinnen und Schweizer. Der grosse Laderaum von 640 bis 1’700 Litern wird nicht nur von Familien, sondern auch von Handwerkern oder Aussendienstlern geschätzt.

Neben seinem grosszügigen Platzangebot hat der 4,69 Meter lange Kombi aber noch einen anderen Pluspunkt bei Vielfahrern: Es gibt ihn mit Diesel-Antrieb und der hat in der Mittelklasse bei hohen Jahresfahrleistungen immer noch seine Berechtigung. Der Octavia legt mit einer Tankfüllung über tausend Kilometer zurück bei einem vergleichsweise tiefen CO₂-Ausstoss von 131 g/km. Das macht 4,7 l Diesel auf 100 Kilometer und bleibt dabei dank Abgasnachbehandlung sauber. Wer viel fährt und sich nicht scheut aus der Reihe zu tanzen, wird mit dem Diesel-Octavia zum Sparfuchs.

  • Preis ab CHF 36’750.-
  • Antrieb: Diesel, 85 kW/115 PS
  • Kofferraum: 640 – 1’700 l
  • Verbrauch: 4,7 l/100 km (entspricht 5,4 l/100 km Benzin)
  • CO₂-Ausstoss: 131 g/km
  • Effizienzklasse A
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): ca. 49,0 t CO₂
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 9’607.-

BMW 5er Limousine 520d

Auch Geschäftsleute wollen sparen – oder zumindest deren Arbeitgeber. Deswegen in einem Kleinwagen vorfahren? Das lässt der Status nicht zu. Was sollen Geschäftspartner oder Kunden denken? Wenn es um den repräsentativen Auftritt geht, bist du mit einer Business-Klasse auf vier Rädern wie der 5er-Reihe von BMW bestens bedient. Die stattliche Limousine sorgt mit 4,96 Meter Länge für standesgemässes Vorfahren. Im noblen und gut verarbeiteten Interieur lassen sich auch Geschäftspartner mitnehmen.

Bei engem Terminplan fahren wir mit dem Diesel auf der sicheren Seite, denn es gibt keine Zeitverluste durchs Laden wie bei Elektroantrieb oder Plug-in-Hybrid. Am Steuer gefällt die Laufruhe, dank der man sich in Frieden auf den nächsten Termin vorbereiten kann. Und am Wochenende überzeugt das satte Drehmoment. Die Controller in der Firmenzentrale wiederum freuen sich über tiefe Kosten bei Anschaffung und Unterhalt. Der Motor gönnt sich gerade mal 4,7 Liter Diesel auf dem Weg zum nächsten Termin.

  • Preis ab CHF 64’900.-
  • Antrieb: Diesel, 140 kW/190 PS
  • Kofferraum: 530 l
  • Verbrauch: 4,7 l/100 km
  • CO₂-Ausstoss: 124 g/km
  • Effizienzklasse A
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): ca. 53,9 t CO₂
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 13’888.-

Mazda MX-5

Sparsamkeit und Sportwagen sind zwei Dinge, die auf den ersten Blick nicht vereinbar sind. Doch wie immer gibt’s auch hier Ausnahmen wie den Mazda MX-5. Das japanische Cabrio soll ein Sportwagen sein? In Sachen Fahrspass auf jeden Fall! Mit bis zu 184 PS bei nur rund einer Tonne Leergewicht bietet er ein Leistungsgewicht von überraschenden 5,98 kg/PS.

Das kombiniert der MX-5 mit perfekter Gewichtsverteilung im Verhältnis 50:50, Heckantrieb und knackiger 6-Gang-Handschaltung. Da zaubert jede Kurve der Person hinter dem Steuer ein Lächeln ins Gesicht. Und wer vor lauter Freude am Fahren den Blick auf den Tacho vergisst, muss sich nicht vor Bussen fürchten, denn der Roadster bietet schon im legalen Bereich seinen puristischen Fahrspass. Auch an der Zapfsäule wartet keine böse Überraschung. Selbst bei rassiger Fahrt über die Pässe übertrifft der MX-5 den Werksverbrauch von 6,9 Litern Sprit kaum.

  • Preis ab CHF 36’300.-
  • Antrieb: Benzin 135 kW/184 PS
  • Kofferraum: 130 l
  • Verbrauch: 6,9 l/100 km
  • CO₂-Ausstoss: 155 g/km
  • Effizienzklasse D
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): ca. 51,1 t CO₂
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 10’306.-

Renault Arkana 1.6 E-Tech

Spritsparen ist nicht der erste Gedanke beim Stichwort SUV. Aber auch in dieser Klasse gibt’s echte Sparfüchse. Der Arkana von Renault gefällt daneben sogar noch mit einer ordentlichen Portion Style. Mit abfallender Dachlinie ist das SUV-Coupé mit Chic eingekleidet. Damit der Anzug auf der Fahrt auch nicht zerknittert, gibt’s selbst im Fond genug Platz für Erwachsene.

Seltsam, aber wahr: Technologie aus der Formel 1 macht den Arkana zum Sparfuchs. Denn sein Hybrid-Antrieb wurde vom Renault-F1-Antrieb inspiriert. Zwei Elektromotoren, ein Benziner und keine Kupplung lautet das Rezept. Damit fährt der Beau der Grand Nation immer elektrisch an und umgeht so Turboloch und Drehzahlkeller. Das komplexe System wählt von selbst immer die ideale Antriebsform und ist in der Stadt zu etwa 80 Prozent rein elektrisch unterwegs. Hier gönnt sich der Arkana bescheidene 3,0 Liter; kombiniert sind es ebenfalls sparsame 5,0 Liter auf 100 Kilometer.

  • Preis ab CHF 37’200.-
  • Antrieb: Benzin/Hybrid, 106 kW/145 PS
  • Kofferraum: 480 – 1’263 l
  • Verbrauch: 5,0 l/100 km
  • CO₂-Ausstoss: 113 g/km
  • Effizienzklasse A
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): ca. 46,2 t CO₂
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 9’330.-

Dacia Jogger 1.0 TCe

Gerade für Familien mit begrenztem Budget ist ein sparsames Familienauto extrem wichtig. Hier ist die Auswahl zwar gross – aber nur solange fünf Plätze ausreichen. Gut, dass mit dem Dacia Jogger der wahrscheinlich günstigste Siebenplätzer gleichzeitig auch der Sparfuchs unter den Vans ist – sowohl bei den Anschaffungskosten als auch im Betrieb.

Als typischer Van bietet der Jogger bis zu sieben Sitze, wobei sich die dritte Sitzreihe leicht ausbauen lässt. Trotz dieser Variabilität ist er mit 1’280 Kilogramm relativ leicht. Deshalb können die Rumänen auf einen einfachen Dreizylinder-Benzinmotor ohne komplizierte und teure Hybridtechnik setzen. Der gönnt sich trotzdem nicht einmal 6 Liter Sprit auf 100 Kilometer. So ist der Jogger nicht nur ein günstiges Auto mit viel Platz für Familien, sondern belastet das Haushaltsbudget selbst im Unterhalt nicht.

  • Preis ab CHF 20’090.-
  • Antrieb: Benzin, 81 kW/110 PS
  • Kofferraum: Rückenlehne aufrecht: 506 / geklappt:1’594 / 3. Reihe ausgebaut: 1’807 l
  • Verbrauch: 5,9 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 134 g/km
  • Effizienzklasse B
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): ca. 47,8 t CO₂
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 7’541.

Mercedes S-Klasse 580e

Wieso nicht das Geld in einen Chauffeur statt in den Treibstoff investieren? Das bietet Mercedes im Luxussegment mit seiner S-Klasse. Als Plug-in-Hybrid gönnt sich die Limousine nur gerade 1,1 Liter Benzin auf den ersten 100 Kilometern. Je nach Strecke und/oder den Fähigkeiten des Chauffeurs braucht sie sogar gar keinen Sprit auf den ersten 100 Kilometern. Denn die Batterie mit 28,6 Kilowattstunden Kapazität lässt die S-Klasse laut Werk 98 Kilometer rein elektrisch fahren.

So können beispielsweise die meisten Luxushotels ihre Gäste im Alltag flüsterleise im Elektro-Modus chauffieren. Wer doch mal etwas länger unterwegs sein will, ist mit dem feinen Sechszylinder-Benziner ausreichend motorisiert, sobald der Batterie der Strom ausgeht. Aber ganz gleich mit welchem Antrieb man unterwegs ist: Im Fond sorgt überragender Komfort dafür, dass du nicht allzuviel von der Welt vor der Autotür mitbekommst. Pure Entspannung – erst recht, weil nicht einmal die Spritrechnung schockieren kann.

  • Preis ab CHF 150’000.-
  • Antrieb: Benzin-Plug-in-Hybrid, 375 kW/510 PS
  • Kofferraum: 350 l
  • Verbrauch: 1,1 l/100 km + 25,4 kWh/100 km (entspricht 3,9 l/100 km Benzin)
  • CO2-Ausstoss: 24 g/km
  • Effizienzklasse B
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): k.A.
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): k.A.

Alle Infos zu unseren Produkten und Services sowie Tipps rund ums Auto.

Martin A. Bartholdi

Martin A. Bartholdi

Diesen Artikel teilen
Share on Facebook
Tweet on Twitter
Inhalt dieses Artikels

Verwandte Artikel

Elektromobilität

Das sind die Elektroautos von Škoda für 2023

Kein Schnickschnack, sondern hohe Alltagstauglichkeit zum bezahlbaren Preis. Škodas Elektro-Newcomer Enyaq und Enyaq Coupé gehen diesen Weg konsequent weiter – und setzen die tschechische Erfolgsgeschichte

Weiterlesen
Kaufberatung

VW Golf GTE – Das blaue Wunder

Mit dem neuen Golf 8 GTE lässt Volkswagen im Rahmen seiner Elektro-Offensive eine schicke Performance-Variante des Bestsellers auf die Kundschaft los. Ob der sportliche Teilzeitstromer

Weiterlesen

Inhaltsverzeichnis