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Mit diesen 10 Cabrios cruist du cool durch den Sommer

4. November 2022

Lesedauer: Minuten

Mit diesen 10 Cabrios cruist du cool durch den Sommer

Andreas Faust

Andreas Faust

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Im offenen Cabriolet durch die Schweiz zu cruisen, ist die ursprünglichste Form des Autofahrens. Schliesslich rollten die ersten Automobile vor über 120 Jahren auch ohne Dach und Seitenscheiben daher. Hier kommen zehn Frischluft-Gleiter mit Schönwetter-Garantie.

Audi A5 Cabriolet

Bei Audi muss man fürs Open-Air-Vergnügen entweder ganz tief in die Tasche greifen für den offenen Supersportler R8 – oder man greift zum Mittelklässler A5. Grosser Vorteil des eleganten Zweitürers: Auf den vollwertigen Rücksitzen geniesst auch der Nachwuchs die volle Ladung Frischluft. Cabriofahren als Familienvergnügen – wer darauf Wert legt, sitzt hier richtig. Der schlanken Linie und des vergleichsweise üppigen Kofferraums wegen blieb es beim A5 Cabriolet beim Stoffverdeck. Typisch Audi sind auch die propere Verarbeitung und die edlen Materialien; die optionale Kopfraumheizung wärmt die Ohren auch an kalten Tagen.

Geradezu innovativ war Audi einst mit Dieselmotoren im offenen A5, aber die sind längst passé. Jetzt setzt die VW-Tochter auf Benziner mit umweltfreundlicher 12-Volt-Hybridtechnik zur Energie-Rückgewinnung – das drückt den Verbrauch. Optional gibt’s sogar Allradantrieb und damit die volle Bergtauglichkeit.

  • Preis ab CHF 62’100.-
  • Antrieb: Benzin/Mildhybrid, 150 kW/204 PS
  • Kofferraum: 370 l
  • Verbrauch: 6,7 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 152 g/km
  • Effizienzklasse D
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): ca. 59,3 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 13’925.-

BMW M4 Cabrio

Viel mehr Fahrspass geht kaum bei BMW: Im M4 Cabrio kombiniert der Münchner Autobauer die sportlichen Fahreigenschaften seines schon legendären M4 mit kompletter Rundum-Aussicht. Jeder Zwischenspurt, jedes Endrohr-Grollen lässt sich so unmittelbar und unverfälscht geniessen. Vier Passagiere sind hautnah mittendrin statt nur dabei – auch wenn’s auf den hinteren Sitzen nicht ganz so komfortabel zugeht wie vorn.

In der Front die neue Senkrecht-Doppelniere, unter der Haube ein Reihensechszylinder mit 510 PS und über dem Kopf wölben sich ein Stoffdach oder nichts als das weite Blau des Himmels. Einst ein Sakrileg, wird inzwischen sogar serienmässig Allradantrieb eingebaut – der sich aber per Knopfdruck auf reinen Hinterradantrieb wie früher umstellen lässt. Und dank des kompakt faltbaren Stoffverdecks bleiben selbst geöffnet noch vergleichbar üppige 300 Liter Ladevolumen für ein wenig mehr als nur das Wochenendgepäck frei.

  • Preis ab CHF 128’600.-
  • Antrieb: Benzin, 375 kW/510 PS
  • Kofferraum: 385 l
  • Verbrauch: 10,2 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 231 g/km
  • Effizienzklasse G
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): k.A.
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): k.A.

Ferrari Portofino M

Ferraris Bestseller-Modell ist der Alleskönner im Modellprogramm der Traditionsmarke, die in diesem Jahr den 75. Geburtstag feiert. Erstens ist er eines der schnellsten Cabrios am Markt mit einer Spitze von 320 km/h. Zweitens beherrscht er Coupé-Atmosphäre ebenso gut wie Cabriolet-Freude. Sein leichtes Blechklappdach aus Aluminium bietet geschlossen die Funktionalität eines festen Dachs und lässt sich bis Tempo 40 innert 14 Sekunden auch in Fahrt zurückfalten.

Auf dem Rücksitz mag es etwas knapp sein für längere Strecken, aber vorne lassen sich entspannt Tempo und Temperatur geniessen. Natürlich hat der Pilot den grössten Spass, aber dank eines optionalen Displays kann der Beifahrer Geschwindigkeit, Schaltzeiten und Drehzahlverlauf mit eigenen Augen verfolgen. Und weil der Kofferraum mit 292 Litern mehr als bei manch einem geschlossenen Sportwagen fasst, gibt der Portofino M auch einen passablen Reisegleiter ab.

  • Preis ab CHF 227’000.-
  • Antrieb: Benzin 456 kW/620 PS
  • Kofferraum: 292 l
  • Verbrauch: 11,3 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 323 g/km
  • Effizienzklasse G
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): ca. 82,8 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 37’497.-

Fiat 500e Cabriolet

So sehr elektrisiert kein anderes Cabrio: Wer offen mit einem zukunftsweisenden Elektroantrieb unterwegs sein will, kommt kaum um den kultigen Fiat Cinquecento herum. Letztes Jahr neu lanciert, überzeugt die zweite Generation der Neuzeit mit mehr Platz, viel bequemeren Sitzen, einem Komfort-Plus und dem einzigen E-Antrieb in einem Cabrio.

Im Unterboden steckt ein Fahrakku mit 42 Kilowattstunden Kapazität – das sollte im Schnitt für 320 Kilometer reichen. Wenn du nun nur durch die Stadt flitzt, könnten es sogar bis 450 Kilometer werden, weil der 500e dann viel Energie per Rekuperation zurückholt. Ohne Endrohr und Emissionen macht das Offenfahren nochmals mehr Spass – auch wenn sich die Öffnung im Dach auf den elektrisch zurück fahrbaren Stoffhimmel beschränkt. Dafür kann dann auch kein Fahrtwind-Sturm die frisch gefönte Frisur zerzausen.

  • Preis ab CHF 34’990.-
  • Antrieb: Elektro, 87 kW/118 PS
  • Kofferraum: 185 – 460 l
  • Verbrauch: 13,9 kWh/100 km (entspricht 1,5 l/100 km Benzin)
  • CO2-Ausstoss: 0 g/km
  • Effizienzklasse A
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): ca. 21,9 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 8’646.-

Jaguar F-Type Convertible

Nach E kommt F im Alphabet – und auch bei der britischen Edelmarke Jaguar. Bis 1974 bot die ihren legendären E-Type an – Designikone, souveräner Sportwagen und heute einer unserer Lieblings-Oldtimer. Doch auf einen echten Nachfolger mit ähnlich hinreissenden Linien, knappem Interieur und giftigen Fahreigenschaften mussten wir bis 2013 warten. Dann tobte der F-Type in die Garagen und riss mit trompetenden Endrohren und V8-Gebrüll auch die Marke aus dem Tiefschlaf.

Längst hat Jaguar die Wildkatze gezähmt – dank einer Basisversion mit vier Zylindern und 300 quicklebendigen Pferdestärken, die leichter und flinker zu Werke geht als die etwas vorderachsen-schweren Versionen. Vor allem offen lässt sich der Roadster so entspannt bewegen und es dringen auch Vogelzwitscher und Fahrtwindsäuseln zu deinen Ohren durch. Das Interieur trägt dennoch Jaguars Ledereleganz. Zwei Sitze müssen wie beim klassischen britischen Roadster genügen. Aber die ausfahrbaren Lüftungsdüsen in der Mitte sind eine sympathische Spielerei.

  • Preis ab CHF 90’700.-
  • Antrieb: Benzin, 221 kW/300 PS
  • Kofferraum: 132 l
  • Verbrauch: 9,7 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 221 g/km
  • Effizienzklasse G
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): k.A.
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): k.A.

Lexus LC Cabriolet

Hier darf Lexus für einmal über die Stränge schlagen: Sonst setzt auch die Edeltochter des so vernunftbegabten Toyota-Konzerns auf Understatement und sparsame Hybridantriebe. Aber im Cabrio-Flaggschiff LC dringt dann doch die Tradition des legendären Sportwagens LF-A durch. Ein 464 PS starker V8 der alten Schule – mit nicht einmal der aller mildesten Hybridisierung – treibt den 2+2-Sitzer unwiderstehlich voran.

Warum man die Sitzanzahl nicht gleich addiert? Weils eben nicht vollwertige vier sind – aber der Nachwuchs wird’s mögen, wenn ihm auf der etwas knappen Rückbank der Fahrtwind um die Nasen fegt. Und auch für Fans der gepflegten Handwerkskunst bietet der Luxus-Lexus bei Verarbeitung und Materialien einiges zum Schauen. Ganz ausnahmsweise darf ein Lexus sogar 20 Stundenkilometer schneller sein als die sonst üblichen 250 km/ Spitze. Ein Freiluftgleiter zum Träumen.

  • Preis ab CHF 144’100.-
  • Antrieb: Benzin, 341 kW/464 PS
  • Kofferraum: 167 l
  • Verbrauch: 11,7 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 275 g/km
  • Effizienzklasse G
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): ca. 90,2 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 26’623.-

Mazda MX-5

Cabriolets tragen immer eindrucksvolle Preisschilder? Hier kommt eine Ausnahme: Mazdas MX-5 reanimierte Anfangs der 1990er-Jahre das siechende Segment der kompakten, preiswerten Spass-Roadster. Aber während um ihn herum die Autos immer grösser und schwerer wurden, hielt der japanische Autobauer das Gut-und-Günstig-Konzept des flotten Zweisitzers bis heute durch.

So günstig wie in der Basisversion des MX-5 lässt sich nirgendwo sonst offen fahren. Mit 132 PS wird die zwar von manchem Kleinwagen auf dem Papier übertroffen. Aber Hinterradantrieb, hohe Drehzahlen und Mazdas Leichtbau machen das mehr als wett. Jede Passfahrt wird so zur Zeitreise, wenn man vorher – natürlich mit einer lässigen Handbewegung nach hinten – das Verdeck zurückwirft und dann die Strasse und die Umgebung so unmittelbar erlebt wie in keinem anderen Cabrio. Schön, dass es solch einen Zweisitzer noch gibt.

  • Preis ab CHF 32’300.-
  • Antrieb: Benzin, 97 kW/132 PS
  • Kofferraum: 130 l
  • Verbrauch: 6,3 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 142 g/km
  • Effizienzklasse C
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): ca. 64,6 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 15’889.-

Mercedes E-Klasse Cabriolet

Mercedes fährt zweigleisig. Hier die blau glühenden Stromer mit dem EQ-Label, dort die klassischen Sternenkreuzer, wie sie die Marke schon zu ihrer Frühzeit baute. Das E-Klasse Cabriolet gehört zu letzteren. Ein typischer Spross der erfolgreichen Business-Baureihe mit Bestseller-Statur. Mit einem flachem Stoffverdeck, unter dem selbst auf den hinteren Plätzen mehr Raum bleibt, als du erwarten würdest.

Einst rümpfte mancher die Nase, aber seitdem Turbodiesel dank realer Abgasmessung auch abseits des Prüfstands sauberer denn je sind, sind sie eine sparsame und kraftvolle Alternative beim Offenfahren. Dank optimaler Dämmung ist unter freiem Himmel vom 194-PS-Selbstzünder ebenso wenig zu hören wie bei geschlossenem Dach – erst recht, wenn man eine optionale vierte Dämmschicht für die Stoffkapuze ordert. Gut möglich, dass bei Mercedes bald die Stromer die Oberhand gewinnen. Höchste Zeit, sich noch ein Exemplar eines Sternenkreuzers zu sichern. 

  • Preis ab CHF 72’900.-
  • Antrieb: Diesel, 143 kW/194 PS
  • Kofferraum: 385 l
  • Verbrauch: 6,8 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 179 g/km
  • Effizienzklasse E
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): ca. 47,6 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 9’536.-

Mini Cabrio Cooper S

Die Innenstadt ist ebenso Ihr Revier wie die kurvige Bergstrasse? Dann solltest du mehr als nur einen Blick auf Minis offenen Cooper S riskieren. Denn der macht mit kompakten Abmessungen in Parklücken mindestens genau so viel Spass wie mit elektrisch zurückgefaltetem Dach auf der sonntäglichen Spritztour. Typisch Mini: Der Kofferraum mit Klappe à la Brotkasten, der immerhin noch 215 Liter fasst.

Kaum zu glauben, wie die Ingenieure in dieser knappen Karosserie mit hinterer Kinderbank noch die nötigen Versteifungen unterbringen konnten. Denn auch bei geöffnetem Stoffverdeck fühlt sich der Cooper S im Kurvengeschlängel so flink an wie die Mini-Version mit fest aufgeschweisstem Dach. Drinnen gibt’s vielleicht ein wenig viel Plastik, aber eben auch witziges Retrodesign. Der einstige zentrale Tacho beherbergt heute gleich ein ganzes Infotainment-System samt Navigation. Dieser Stadtflitzer macht überall eine gute Figur.

  • Preis ab CHF 39’300.-
  • Antrieb: Benzin, 131 kW/178 PS
  • Kofferraum: 215 l
  • Verbrauch: 6,5 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 148 g/km
  • Effizienzklasse B
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): ca. 52,7 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 10’758.-

VW T-Roc Cabriolet

Ein SUV mit Cabrioverdeck? Es klang nach einer Schnapsidee, was Land Rover einst mit der offenen Version des Evoque versuchte. Der mag nun lange passé sein, aber dennoch lockte das Konzept auch den Marktführer Volkswagen. Der schnitt seinem Erfolgsmodell T-Roc kurzerhand das Dach ab, ersetzte die vier durch zwei Türen – und fertig war der Offroader mit Frischluftzufuhr. Sozusagen ein rollender Hochsitz für den perfekten Überblick über Wald und Feld.

Den sonst im T-Roc verfügbaren Allradantrieb musste VW zwar aus technischen Gründen einsparen, aber fürs Naturerlebnis ist der Vierplätzer mit dem grossen Stoffverdeck dennoch perfekt geeignet. Innert nur neun Sekunden faltet sich das Dach ins kurze Stummelheck. Dann trennt dich nichts als die Frontscheibe von Licht, Luft und Laune. Für den Vortrieb sorgt ein flotter Turbobenziner mit bis zu 150 PS.

  • Preis ab CHF 38’700.-
  • Antrieb: Benzin, 81 kW/110 PS
  • Kofferraum: 280 l
  • Verbrauch: 7,0 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 158 g/km
  • Effizienzklasse D
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): ca. 56,1 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 10’312.-
Andreas Faust

Andreas Faust

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