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Das sind die besten Autos für Neulenker:innen

20. Dezember 2022

Lesedauer: Minuten

Das sind die besten Autos für Neulenker:innen

Andreas Faust

Andreas Faust

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Nicht jede Neulenkerin und jeder Neulenker haben dieselben Ansprüche ans erste Auto. Die Erfahrung zeigt aber, dass besonders kompakte Modelle als Einstiegsauto geeignet sind – nicht zuletzt wegen der günstigeren Anschaffungs- und Unterhaltskosten.

Audi A1 30 TFSI

Autos des deutschen Premium-Herstellers Audi stehen bei der Schweizer Kundschaft hoch im Kurs. Für den Einstieg in die Audi-Welt erfreut sich insbesondere der A1 grosser Beliebtheit: aussen cool gestylt mit LED-Lichtsignatur und Spoilerwerk, auf Wunsch mit Bicolor-Lackierung und weissen Felgen im Retro-Look. Innen hochwertig wie von Audi gewohnt und optional gar mit digitalen Instrumenten und grossem Infotainmentsystem ausgestattet. Gut für die Ausfahrt mit Kolleg:innen: Der A1 hat immer fünf Türen.

Zur coolen Optik passt der kernig knurrende Dreizylinder-Benziner, der mit 95 oder 110 PS erhältlich ist und seine Kraft per Handschalter oder Doppelkupplungs-Automat an die Vorderräder überträgt. Darüber hinaus gibt’s den A1 auch mit zwei Vierzylindern, die 150 oder 206 PS leisten. Doch nicht nur die dynamischen Fahrleistungen sind typisch Audi, sondern auch der Preis – je nach gewählten Extras müssen die Eltern vielleicht noch etwas zum ersten Traumwagen beisteuern. 

  • Preis ab CHF 28’400.-
  • Antrieb: Benzin, 81 kW/110 PS
  • Kofferraum: 335 –1090 l
  • Verbrauch: 6,5 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 147 g/km
  • Effizienzklasse B
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km) ca. 46,8 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km) ca. CHF 8’809.-

Fiat 500 Mildhybrid

Kein anderes Auto verkörpert das Dolce Vita besser als er: Fiats Cinquecento – schon der Name macht Lust auf einen Espresso beim Lieblingsitaliener. Der Kult auf vier kleinen Rädern rollt seit 2007 als Neuauflage durch unsere Innenstädte und verkauft sich weiterhin blendend. Mit seinen rundlichen Formen, grossen Kulleraugen und auf Wunsch mit Faltdach fürs Cabrio-Feeling ist der Cinquecento besonders bei der Damenwelt beliebt – und oft auch das erste Auto bei jungen Schweizerinnen. Zudem ist er mit nur 3,55 Meter Länge äusserst wendig und passt so auch in die kleinste Parklücke. 

Damit das Turiner Kultmobil noch einige weitere Jahre neben dem mittlerweile gestarteten 500e – der gewachsenen Elektro-Version des 500ers – bestehen kann, hat Fiat dem Cityflitzer nun eine Mildhybrid-Technik spendiert: Der schnatternde Dreizylinder wird dabei von einem E-Motörchen unterstützt, das beim Bremsen ausserdem Energie zurückgewinnen kann und so den Verbrauch senkt. 

  • Preis ab CHF 18’290.-
  • Antrieb Benzin-Mildhybrid, 51 kW/70 PS
  • Kofferraum: 185 l
  • Verbrauch: 6,0 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 134 g/km
  • Effizienzklasse A
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km) ca. 46,4 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km) ca. CHF 7’395.-

Ford Puma Mildhybrid

Als Sportcoupé war der Ford Puma zum Start 1997 der Traumwagen vieler Jugendlicher. Seit letztem Jahr rollt der kleine Berglöwe als Neuauflage über unsere Strassen – aber modern als höhergelegter Crossover. Cool sieht der Puma mit seiner flach abfallenden Dachlinie und den ausgestellten Radhäusern immer noch aus. Obendrein verschafft die leicht erhöhte Sitzposition eine prima Rundumsicht – ideal für Fahranfänger:innen im wuseligen Stadtverkehr.

Apropos wuselig: Der Puma fährt sich auch so, wie es die coole Optik verspricht – gute Balance, präzise Lenkung, ausgewogenes Fahrwerk. Und trotz beachtlicher Leistungen von 125 oder 155 PS hält sich der Dreizylinder an der Zapfsäule dank Mildhybridsierung vornehmlich zurück. Dabei unterstützt ein E-Motor im Antriebsstrang den Benziner beim Anfahren und rekuperiert beim Bremsen die sonst verloren gegangene Energie zurück in eine Lithium-Ionen-Batterie. 

  • Preis ab CHF 27’350.-
  • Antrieb: Benzin-Mildhybrid, 92 kW/125 PS
  • Kofferraum: 456–1216 l
  • Verbrauch: 6,0 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 139 g/km
  • Effizienzklasse A
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km) ca. 49,6 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km) ca. CHF 8’818.-

Hyundai i20 N 1.6 T-GDI

Klar träumen auch heute noch viele Neulenkende von Sportwagen à la Ferrari und Lamborghini. Bloss lassen sich diese Träume allzu oft nicht erfüllen. Gerade unter den sogenannten “Hot Hatches”, den sportliche Schrägheck-Modellen, gibt’s aber passende Alternativen mit viel Emotion fürs kleine Budget. Dafür ist der neu aufgelegte i20 N von Hyundai ideal: Für unter 30’000 Franken gibt’s ein Fahrgefühl nahe einem Rallyefahrzeug – mit einem straff abgestimmten Fahrwerk, das jugendlich-unschuldige Bandscheiben noch vertragen und einem echten Powerpaket unter der kantigen Haube. 

Der 1,6-Liter-Turbobenziner liefert 204 PS und bis zu 304 Nm Drehmoment auf die Vorderräder und drückt den i20 N in 6,2 Sekunden und unter röhrendem Sound aus der Sportauspuffanlage auf Tempo 100. Ein echter GTI auf Koreanisch. Passend dazu gibt’s die auffällige Optik mit roten Akzenten, Zweifarb-Lackierung und aufgesetztem Heckspoiler. Mit einer Länge von 4,08 Meter wuselt der i20 N aber auch flink durch den Stadtverkehr.

  • Preis ab CHF 29’950.-
  • Antrieb: Benzin, 150 kW/204 PS
  • Kofferraum: 352 –1165 l
  • Verbrauch: 7,0 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 158 g/km
  • Effizienzklasse C
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km) ca. 53,6 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km) ca. CHF 9’514.-

Mini Cooper SE Electric

Klein und sparsam: Mit diesen Talenten wurde der Ur-Mini in den 1950er-Jahren zu dem Cityflitzer schlechthin. Mit der Übernahme durch BMW vor 20 Jahren wurden die zahlreichen Derivate zwar immer grösser. Aber als rein elektrische Version Cooper SE kehrt der Mini zu seinen Wurzeln zurück. Mit 3,85 Meter Länge ist der Kompaktstromer ideal für die Stadt, und hat mit dem 184 PS starken E-Motor auch ordentlich Dampf, pardon, Starkstrom, unter der kurzen Haube. 

Mit seinem 32,6-kWh-Akku im Unterboden flitzt der Mini Electric in bester Go-Kart-Manier bis zu 235 Kilometer durch Stadt und Agglo und macht – übrigens immer als Dreitürer – mit hübschen Farbakzenten aussen und modernem Digitalcockpit innen auch beim jungen Zielpublikum eine tolle Figur. Hightech und Style haben aber leider auch ihren Preis – der Mini Cooper SE ist das teuerste Auto für Einsteiger:innen in unserer Hitliste. 

  • Preis ab CHF 39’900.-
  • Antrieb: Elektro, 135 kW/184 PS
  • Kofferraum: 211 – 941 l
  • Verbrauch: 15,8 kWh/100 km
  • CO2-Ausstoss: 0 g/km
  • Effizienzklasse A
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km) ca. 21,7 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km) ca. CHF 9’482.-

Peugeot 208 BlueHDI

Peugeots kleiner 208 ist 2020 völlig zu Recht zum europäischen Auto des Jahres gewählt worden: Mit seiner scharfen Optik ist er nicht nur ein echter Design-Leckerbissen, er bietet auch eine enorme Breite an Antriebsmöglichkeiten und ist so der absolute Allrounder unter den Kleinwagen. Vom Einstiegsbenziner mit 75 PS und Handschalter (schon ab 18’500 Franken) fürs Cityflitzen bis zum vollelektrischen Topmodell ë-208 mit 136 PS ist die Bandbreite bei der Motorenauswahl riesig. 

Und da auch Neulenkende mal auf die ganz lange Strecke gehen, sollten sich Vielfahrerinnen und Vielfahrer beim 208 den effizienten Turbodiesel genau anschauen: Seine 100 PS reichen nicht nur allemal für zügiges Vorankommen, sondern sollen sich unter dem Strich mit nur 4,4 Liter pro 100 Kilometer begnügen. Doch der 208 ist nicht nur sparsam, sondern auch topmodern: Peugeots i-Cockpit mit kleinem Lenkrad und Digital-Instrumenten darüber soll dank besserer Übersicht gar die Reaktionszeit in brenzligen Verkehrssituationen erhöhen – nicht nur für Neulinge ein echter Pluspunkt. 

  • Preis ab CHF 23’450.-
  • Antrieb: Diesel, 75 kW/100 PS
  • Kofferraum: 265 – 1106 l
  • Verbrauch: 4,4 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 117 g/km
  • Effizienzklasse A
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km) ca. 42,5 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km) ca. CHF 7’851.-

Renault Twingo E-Tech Electric

E-Mobilität? Viel zu teuer – vor allem für Anfänger:innen, die das erste Auto suchen. Der Renault Twingo als elektrischer E-Tech beweist das Gegenteil: Mit einem Preis ab 23’500 Franken gehört er zu den günstigsten E-Autos der Schweiz. Und der Twingo ist ein echter Stadtfloh: Nur 3,61 Meter Länge und ein Wendekreis von sensationellen 8,60 Meter lassen ihn Lücken finden, wo man mit den meisten Autos noch lange weitersuchen muss. 

Und trotz nur 82 PS macht der Twingo Electric mächtig Laune: Der E-Motor an der Hinterachse macht den 1’200 Kilo leichten Kleinwagen zum brillanten Cityflitzer, wobei er rund 200 Kilometer weit stromert und autobahntaugliche 135 km/h Spitze schafft. Und dank des langen Radstandes gibt’s auch genügend Platz für vier Erwachsene und ordentlich Gepäck. Innen wartet der Twingo zudem mit hübschen Details, 7-Zoll-Display und kinderleichter Smartphone-Anbindung auf.

  • Preis ab CHF 23’500.-
  • Antrieb: Elektro, 60 kW/82 PS
  • Kofferraum: 188 – 980 l
  • Verbrauch: 16,0 kWh/100 km
  • CO2-Ausstoss: 0 g/km
  • Effizienzklasse A
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km) ca. 17,8 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km) ca. CHF 6’484.-

Suzuki Ignis Hybrid 4x4

Er darf sich zu Recht als der kleinste SUV der Welt bezeichnen: Der Suzuki Ignis verpackt auf nur 3,70 Meter Länge coole Optik und viele Talente für den Alltag. Denn trotz der ultrakompakten Abmessungen sitzen vier Erwachsene bequem – die um 17 Zentimeter einzeln verschiebbaren Rücksitze machen es möglich. Das Cockpit mit Touchscreen auf gut erreichbarer und einsehbarer Höhe ist schlicht, sodass man auch als Einsteiger:in locker den Durchblick behält.

Besonders wichtig, um in unseren Breiten Erfolg zu haben: Der Micro-SUV ist sogar mit Allradantrieb erhältlich! Für flottes Fortkommen sorgt ein 1,2-Liter-Benziner mit 83 PS, der als Mildhybrid von einem Elektromotor unterstützt wird und so auch punkto Verbrauch auf der sparsamen Seite bleibt. Wer auf 4×4 verzichten kann, kann den Ignis zwar auch als Fronttriebler mit automatisiertem Getriebe ordern. Aber mit rund 21’500 Franken ist der unter 1’000 Kilo wiegende Japaner vor allem eines der günstigsten Allradautos der Schweiz! 

  • Preis ab CHF 22’490.-
  • Antrieb: Benzin-Mildhybrid, 61 kW/83 PS
  • Kofferraum: 260 – 514 l
  • Verbrauch: 5,4 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 121 g/km
  • Effizienzklasse A
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km) ca. 43,1 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km)  ca. CHF 7’869.-

Toyota GR Yaris

Klar, die meisten Eltern würden ihren Sprösslingen zum normalen Toyota Yaris raten: Der Kleinwagen ist sparsam, sieht chic aus und kostet ab knapp 18’000 Franken auch nicht die Welt – ein perfektes Auto für Neulenkende also. Blöd nur, dass der Nachwuchs auch den GR Yaris auf der Toyota-Website entdeckt hat. Und vielleicht auch nicht mehr auf Mama und Papa hört.

Der Dreitürer wurde von Toyotas Rennsportabteilung Gazoo Racing voll auf Krawall gebürstet: Der Dreizylinder-Turbobenziner liefert bis zu 261 PS und 360 Nm Drehmoment, die per Sechsgang-Schaltgetriebe auf alle vier Räder verteilt werden. Bloss 5,5 Sekunden braucht der Allrad-Kleinwagen bis Tempo 100, weiter geht’s bis 230 km/h! Gazoo Racing hat mit dem Flitzer sogar die Rallye-WM gewonnen. Gut wäre allerdings, wenn auch die Nachwuchs-Rennfahrenden neben etwas Erfahrung schon Preisgeld auf der Piste gewonnen hätten. Denn der GR Yaris ist nicht nur das spassigste, sondern auch eines der beiden teuersten Autos in unserer Hitliste. 

  • Preis ab CHF 39’400.-
  • Antrieb: Benzin, 192 kW/261 PS
  • Kofferraum: 174 l
  • Verbrauch: 8,2 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 186 g/km
  • Effizienzklasse E
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): k.A.
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): k.A.

VW Polo GTI

Es gibt Autos, in die man sich reinsetzt, und alles scheint einfach zu passen. So ein Auto ist auch der VW Polo. Obwohl zu Jahresbeginn frisch überarbeitet, führt seine Optik nicht unbedingt zu einer Reizüberflutung – unaufgeregt, aber nicht unansehnlich. Denn der Polo punktet vor allem mit seinen inneren Werten: So gibts neu Assistenzsysteme wie Einparkautomatik, Notbremse oder Multikollisionsbremse sowie erstmals gar teilautonome Fahrfunktionen. All dies macht den kleinen Polo richtig gross und bringt ihn auf den Stand seines grösseren Bruders Golf. Das passt doch perfekt für Neulenkende.

Der quirlige Einliter-Dreizylinder-Benziner ist in drei Leistungsstufen mit 95 PS (Handschalter oder DSG-Automatik), 110 PS (nur DSG) und als 207 PS starker GTI (ebenfalls nur DSG) zu haben.

  • Preis ab CHF 24’300.-
  • Antrieb: Benzin, 66 kW/95 PS
  • Kofferraum 251–1125 l
  • Verbrauch: 6,1 l/100 km
  • CO2-Ausstoss: 139 g/km
  • Effizienzklasse B
  • Gesamtemissionen (bei 200’000 km): ca. 49,2 t CO2
  • Kosten/Jahr (bei 15’000 km): ca. CHF 8’392.-

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Andreas Faust

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