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Das sind die Elektroautos von Renault für 2023

31. März 2023

Lesedauer: Minuten

Das sind die Elektroautos von Renault für 2023

Raoul Schwinnen

Raoul Schwinnen

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Renault und Elektroantrieb – das ist quasi die Geschichte einer Revolution vor der Revolution. Seit mehr als zehn Jahren hat die Renault Group weltweit über 400’000 E-Fahrzeuge verkauft und ist in Europa die drittstärkste Marke auf dem E-Markt. Mit fünf verschiedenen Modellen ist das E-Angebot äusserst vielseitig.

Renault Twizy

Kaum zu glauben, aber schon seit mehr als zehn Jahren bietet Renault seinen skurrilen Elektro-Zweisitzer Twizy inzwischen an. Und bis heute ist nicht ganz klar, wie das Fahrzeug einzuordnen ist – Motorrad oder Automobil? Sicher ist: der Elektro-Zweisitzer spielt innerhalb der Renault-Group die Elektro-Pionier-Rolle und lässt sich mit dem normalen Auto-Führerausweis fahren. Geschützt von einem Dach, aber ohne Türen (gibts auf Wunsch optional) können zwei Reisende ähnlich wie auf einem Motorrad auf hintereinander montierten Sitzen mitfahren.  

2,30 Meter lang, 1,20 Meter breit und mit einem Wendekreis von nur 3,40 Metern fährt sich das Elektro-Vierrad extrem handlich und passt praktisch in jede noch so kleine Parklücke. Damit ist der Twizy massgeschneidert für unsere Grossstädte. Er ist aber auch flink. Ausserorts beschleunigt der Zweisitzer dank seinem 17 PS (15 kW) starken E-Motor bis maximal 80 km/h und schwimmt so auch auf Überlandstrassen locker im Verkehr mit. Seine Reichweite liegt im Normzyklus bei rund 100 Kilometern, was für ein Stadtmobil in den meisten Fällen ausreichen dürfte. Zumal sich der leere Akku in lediglich 3,5 Stunden an jeder normalen Haushaltssteckdose wieder aufladen lässt. Die rein elektrische Basismobilität kostet mindestens 16’900 Franken.

  • Handlicher Stadtflitzer für zwei Personen
  • Passt in jede noch so kleine Parklücke
  • Vermittelt cooles Go-Kart-Fahrfeeling
  • Bietet geschützt unter einem Dach Frischluftvergnügen
  • An jeder Haushaltssteckdose in 3,5 Stunden geladen

Renault Twingo E-Tech Electric

Wem der Renault Twizy zu abenteuerlich und zu wenig «Auto» ist, wer aber dennoch nur einen Elektro-Kleinstwagen ohne viel Schnickschnack für die Stadt sucht, für den ist der 3,61 Meter lange Twingo E-Tech Electric ideal. Der kleine Viertürer schafft dank seines Normverbrauchs von 16 kWh/100 Kilometer mit seinem 21,4 Kilowattstunden (kWh) grossen Akku 190 Kilometer Norm-Reichweite. Im Eco-Modus und im Stadtverkehr – dann werden Beschleunigung und die Höchstgeschwindigkeit begrenzt – liegen mit vorausschauender Fahrweise und dank dreistufiger Rekuperation gar bis zu 270 Kilometer drin. Für ein Stadtwägelchen ein Top Wert. Zudem geht das auch via App bedienbare dreiphasige Laden ziemlich flott. Mit 22 Kilowatt (kW) Ladeleistung ist die leere Batterie nach einer Stunde wieder zu 80 Prozent geladen. An der normalen Haushaltssteckdose ist das zwar auch möglich, dauert mit 15 Stunden aber deutlich länger. Überzeugen kann der Twingo E-Tech Electric aber auch mit guten Fahreigenschaften. Dank seines Wendekreises von nur 8,60 Meter und 82 PS fühlt sich der kleine Viersitzer nicht nur handlich, sondern auch wieselflink an. In nur 4,2 Sekunden beschleunigt er in der Stadt auf 50 km/h. Mit einer Spitze von 135 km/h kann der Cityflitzer aber auch auf der Autobahn mithalten und eignet sich so bestens zum Pendeln in der Agglo. Und ein weiteres überzeugendes Argument ist der verhältnismässig günstige Einstiegspreis von 24’000 Franken, auf den es je nach Kanton noch Umweltprämien gibt.

  • Praktisches Stadtwägelchen mit 4 Türen
  • Handlich dank nur 8,60 m Wendekreis
  • Reichweite in der Stadt bis 270 km
  • Flink und bis 135 km/h schnell
  • Günstiger Basispreis

Renault Zoe E-Tech Electric

Der Zoe ist im Renault-Konzern im Prinzip das elektrische Pendant zum beliebten Kleinwagen Clio und gilt als Wegbereiter für die E-Mobilität bei den Franzosen. Inzwischen schon fast zehn Jahre im Verkauf, zählt der kompakte Fünfplätzer zu den ausgereiftesten Elektroautos auf dem Markt. Übrigens geht die Modellbezeichnung auf die Tochter des bis 2005 amtierenden Renault-Konzernchefs Louis Schweitzer (79) zurück, der einer der grossen Initiatoren des Elektro-Kleinwagens Zoe war.

Auch nach einer Dekade und einem Generationenwechsel vor drei Jahren, bei dem die Optik allerdings kaum verändert wurde, wirkt die Karosserie des Zoe weiterhin frisch. Das unterstreichen auch die Verkaufszahlen. So ist Renault in Europa die drittstärkste PW-Marke auf dem E-Automarkt und der Zoe weiterhin das zweitmeist verkaufte E-Auto. Auch in der Schweiz ist der kleine Stromer mit 136 PS und bis 390 Kilometer WLTP-Reichweite weiterhin populär und auf Rang 4 der E-Auto-Verkaufshitparade.

Technisch hält der Zoe locker mit den vielen neu auf dem Markt lancierten E-Konkurrenten mit. Beim Generationenwechsel 2019 wurde unter dem Blech des Zoe aber auch praktisch alles erneuert – vom Fahrwerk übers Bremssystem bis zur Batterie und dem Motor. Trotz 25 Prozent mehr Kapazität passt der Akku ins gleiche Gehäuse wie beim Vorgänger, lässt sich nun aber auch an einem Schnelllader mit 50 kW laden. Dort erhält der ab 33’700 Franken erhältliche Zoe in 30 Minuten Strom für 150 Kilometer Reichweite.

  • Seit zehn Jahren bewährtes Konzept
  • Weiterhin aktuell wirkendes Design
  • Vor drei Jahren technisch rundum erneuert
  • Fast 400 Kilometer Reichweite
  • Ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis

Renault Mégane E-Tech Electric

Er ist der jüngste im Renault-Elektro-Bunde und ab 40’000 Franken im Verkauf. Aber bei den Renault-Verantwortlichen ist der rein batterieelektrische Mégane ein grosser Hoffnungsträger. «Ein Auto und keine Waschmaschine», nimmt Renault-Chef Luca de Meo das Faible für Extravaganz und Volldigitalisierung bei der Konkurrenz auf die Schippe. Optisch ist der elektrische Mégane, der ab 2024 auch die bisherigen Verbrenner-Versionen ersetzen soll, ein gelungener Wurf. Auf Anhieb wiedererkennbar, aber trotzdem futuristisch, ohne dabei abzuschrecken. Schmale Heckleuchten und Zickzack-LED-Scheinwerfer vorne kaschieren die grössere Höhe des Fahrzeugs gegenüber dem konventionellen Mégane. Dennoch drückt der Akku den Schwerpunkt um acht Zentimeter nach unten, was sich positiv aufs Fahrverhalten auswirkt.

Renaults elektrischer Mittelklässler gibt es mit 40 oder 60 Kilowattstunden grosser Batterie und mit 130 oder 218 PS Leistung. Damit liegen Reichweiten von 300 bzw. 470 Kilometern mit einer Akkuladung drin. Im Fahrzeug gibt’s vielleicht nicht ganz so viel Platz wie in anderen vergleichbaren Stromern, dafür fährt sich der Franzose äusserst agil und wirkt dabei nicht minder handlich als seine leichteren Brüder mit Verbrenner. Beim Preis bewegt sich der Franzose auf Augenhöhe mit der Konkurrenz aus dem VW-Konzern (VW ID.3, Cupra Born).

  • Basiert auf der neuen E-Konzernplattform
  • Gelungene Optik
  • Ausgezeichnetes Fahrwerk 
  • Modernste Akkutechnik mit bis 470 Kilometer Reichweite
  • Konkurrenzfähiger Preis

Renault Kangoo E-Tech Electric

Seit seiner Einführung vor einem Vierteljahrhundert profitierte der Kangoo von laufenden Innovationen und Neuerungen. So ist der Praktikus ab sofort auch in der vollelektrischen Version E-Tech Electric erhältlich. Somit deckt Renault jetzt auch die Bedürfnisse all jener ab, die ein praktisches, äusserst geräumiges (Kofferraum bis 2500 Liter) und dennoch preiswertes Fahrzeug mit Elektroantrieb suchen. Dank 45 Kilowattstunden grosser Batterie bietet der familienfreundliche Kangoo mit einer Akkuladung eine Reichweite von bis zu 285 Kilometern im WLTP-Zyklus. Ein Eco-Modus reduziert die Leistung von normalerweise 120 PS auf 75 PS und limitiert die Höchstgeschwindigkeit auf 110 km/h, erhöht dafür aber die Reichweite auf bis zu 430 Kilometer im Stadtzyklus. Apropos Reichweite: Damit diese bei jeder Jahreszeit gewährleistet und stabil bleibt, verfügt der Kangoo E-Tech Electric in der Version DC 80 kW über eine geregelte Zwei-Zonen-Klimaanlage mit Wärmepumpe.
Das jüngste Mitglied in Renaults PW-Elektrofamilie startet ab 39’500 Franken und steht ab diesem Frühling bei den Händlern. Es ist in zwei verschiedenen Batterieladesystemen erhältlich: einem 11-Kilowatt-3-Phasen-Wechselstrom-Ladegerät fürs Laden zu Hause sowie einem Schnelllader, der entweder für 22 Kilowatt-Wechselstrom (AC) oder 80-Kilowatt-Gleichstrom (DC) ausgelegt ist, und mit dem sich an Schnellladesäulen in nur 30 Minuten Strom für 170 Kilometer Fahrt «tanken» lässt.

  • Rekordverdächtig geräumiger Familientransporter
  • Praktisches Stadtwägelchen dank Ecomodus
  • Drei regenerative Bremsmodi
  • Je nach Version verschiedene Ladegeräte
  • Ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis

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Raoul Schwinnen

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