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Das sind die Elektroautos von BMW für 2024

22. Februar 2023

Lesedauer: Minuten

Das sind die Elektroautos von BMW für 2024

Andreas Faust

Andreas Faust

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BMW war 2013 mit seinem zukunftsweisenden i3 einer der Frühstarter bei den Hightech-Elektroautos. Danach wurde es ein wenig still, aber jetzt setzt die Marke nach mit einer neuen Antriebsplattform.

BMW i3

! Produktion wurde im Juni 2022 eingestellt !

Dieser BMW bewegte und bewegt die Autowelt. Schon 2013 – als vor neun Jahren lanciert –, wirkt BMWs kompakter Stadtflitzer auch heute noch wie von einem anderen Stern. Und weil der Stromer so revolutionär war, gründete der BMW-Konzern mit i dafür gleich eine eigene Marke mit eigenem Nachhaltigkeitskonzept, CO2-neutraler Produktion dank eigenen Windrädern und einer ganz neuen Technikphilosophie.

Der i3 brach nicht nur beim Design mit dem Gewohnten und Gewöhnlichen, sondern auch beim Fahrzeugkonzept. Das fängt schon bei den Portaltüren an, die wie bei einem Schrank öffnen – hier nervt daher keine mittlere Säule, wenn man den Nachwuchs auf dem Rücksitz angurten will. Dabei ist die Karosserie des i3 ultrastabil, weil komplett aus leichten und festen Carbonfasern zusammenlaminiert – das gibt es so sonst nur bei Supersportwagen von Lamborghini oder McLaren. Die Fahrzeugtechnik samt dem kompakten Akku steckt dagegen in einem Alurahmen, auf dem der i3 wie auf einem Skateboard rollt. So konsequent hat bis heute kein Hersteller ein Auto auf Elektroantrieb optimiert. Als Technikfan mit einem Hang zur Extravaganz und hohem Umweltbewusstsein bist du in diesem Stromer bestens aufgehoben und solltest schnell zugreifen.

  • Extravagante Optik und beinahe unzerstörbare Carbon-Karosserie
  • Interieur aus nachhaltigen und teils biologisch abbaubaren Materialien
  • Wieselflinke Fahreigenschaften
  • Viel Platz bei parkierfreundlichen Abmessungen
  • Enger Wendekreis für leichtes Manövrieren

BMW i4

Zurück zu den Wurzeln, aber mit Zukunftstechnologie: Sportliche Mittelklasse-Limousinen retteten BMW in den 1960er-Jahren vor der Pleite und lieferten so ganz nebenbei auch gleich noch das Markenimage à la “Freude am Fahren”. Mit dem nagelneuen i4 transportiert BMW jetzt dieses Konzept in die Elektro-Gegenwart.

Limousine? Tönt zu profan, deshalb bezeichnet BMW selbst den i4 als viertüriges Coupé. Mal von den Elektro-typischen Details wie blauen Farbtupfern und den Felgen abgesehen: Der Stromer gleicht dabei dem Verbrenner-Modell 4er Gran Coupé wie aus dem Gesicht geschnitten, statt sich mit extrovertiertem Design dem Zeitgeist anzubiedern.

Das Konzept zwischen liebgewonnener Tradition und Elektro-Moderne geht auch im Interieur voll auf: Screens informieren und bedienen Infotainment und Navigation, aber Sitze, Materialien und Verarbeitung bleiben in der analogen Komfortwelt. Und intuitiv: Hier musst du deshalb nicht lange das Handbuch wälzen.

Schon die Basisversion des i4 mit 286 PS lässt ihr konventionelles Schwestermodell beim Spurt hinter sich. Analog zum 4er bleibt es natürlich nicht dabei: Das Topmodell wird künftig eine 544 PS starke Allrad-Variante unter dem Logo von BMWs Sportabteilung M GmbH.

  • Typisches BMW-Design mit schlanker Linie und Eleganz
  • Grösste Batterie im Modellprogramm für hohe Reichweite
  • Sportliche Fahreigenschaften
  • Ausgewogene Verbindung von alter und neuer BMW-Welt
  • Wenn es bei BMW einen sogenannten Tesla-Jäger gibt, dann ist es der i4

BMW iX1

BMW hat wieder einen Einstiegs-Stromer. Zugegeben, bei einem Basispreis von rund 60’000 Franken gibt’s günstigere Elektromodelle als den neuen BMW iX1 – aber eben keinen typischen BMW.

Grösster Pluspunkt des kompakten SUVs mit fünf Plätzen: Vorbei ists mit der Extravaganz. Während BMW einstiger kleiner Pionier-Stromer i3 technisch wie optisch mit allem Gewohnten brach, schaut die E-Version des X1 aus wie ihre Brüder mit Verbrennern oder Plug-in-Hybridantrieb. Die guten Platzverhältnisse vorne wie hinten teilen sie sich ebenso wie den ferientauglichen Kofferraum.

Im Cockpit weht gar ein Hauch des Elektro-Flaggschiffs iX im XL-Format: Instrumente und Infotainment breiten sich auf zwei zum Fahrersitz gewölbten Screens aus und auch viele Assistenzsysteme leiht sich der kleine SUV vom Grossen.
Den grössten Unterschied zur Öko-Ikone i3 macht aber das Fahrverhalten des iX1 aus. Denn hier engagieren sich beide Achsen, bringen die 313 Elektro-PS dynamisch auf den Asphalt und sorgen selbst in dieser Familienkutsche für sportliches Feeling. So macht der Umstieg von Sprit auf Strom gleich noch mehr Spass.

  • Hat alle praktischen Talente der übrigen X1-Versionen
  • Adaptiver Allrad als Pluspunkt für die Schweiz
  • Familientauglich mit fünf Plätzen und viel Platz
  • Vernünftiger Kompromiss aus Preis, Nutzwert und Reichweite
  • Gekrümmte Bildschirme wie im Nobel-Stromer iX

BMW iX3

Alles auf einer Plattform: Teilen sich Verbrenner- und Elektromodelle die Technikbasis, wird’s günstiger und einfacher in der Produktion – und die Umsteiger müssen sich nicht umgewöhnen. Deshalb rollt BMWs Bestseller-SUV X3 längst auch als Elektroversion namens iX3 über unsere Strassen.

Innen so gross wie möglich, aussen so voluminös wie nötig – als goldene Mitte in BMWs SUV-Programm rollte der Fünfplätzer in die Herzen der Kunden. Davon profitiert auch der Stromer, weil Ladevolumen, Platzverhältnisse im Innenraum und Anmutung und Atmosphäre im Interieur wie gewohnt bleiben. Das macht den iX3 zum idealen Elektroauto für Newcomer, die sich so auf keine futuristischen Bedienkonzepte einlassen müssen.

Mit 425 Kilometern Reichweite nach aktuellem WLTP-Verbrauchszyklus rollt der Mittelklasse-SUV auch hier im Mittelfeld – allerdings mit einem kleinen Abstrich. Denn im Gegensatz zu allen anderen BMW-SUVs gibt’s ihn nur mit Hinterradantrieb: Als erster BMW für Europa wurde er für China konzipiert und wird auch dort gefertigt. Im Boomland des Elektroantriebs interessiert der Allrad niemanden. Aber ohne bleibt schliesslich auch der Verbrauch niedriger.

  • Behält alle Qualitäten des Bestsellers X3
  • Üppige Platzverhältnisse, grosser Kofferraum
  • Frei von Exzentrik, aber mit typischem BMW-Feeling
  • Vernünftiger Kompromiss aus Preis, Nutzwert und Reichweite
  • Flottes Fahrverhalten dank Hinterradantrieb

BMW iX

Grösser werden sie nicht mehr: Mit den riesigen Nieren in der Front trägt auch der neue iX das Markensignet. Bloss eben nicht mehr als Kühlergrill, sondern als eine Art Fenster zur Welt, hinter dem Sensorik und Radar für Sicherheit sorgen.

Dieser SUV wagt nicht nur optisch einen Blick in die BMW-Zukunft. Mit dem iX führt die Marke eine komplett neue Technikplattform ein, die all ihre Elektromodelle in den kommenden Jahren prägen wird. Dazu gehört nicht nur der Antrieb mit Allrad und künftig auch nur Hinterradantrieb und grosser Batterie im Unterboden.

Mit einem neuen Betriebssystem der achten Generation treibt BMW auch die die Vernetzung auf die Spitze. Das freut nicht nur Technik-Nerds. Sondern alle, weil man so zum Beispiel der Routenplanung auf Langstrecken trauen kann – der iX denkt die nächste Ladesäule immer früh genug mit, damit man nicht länger als unbedingt nötig eine Ladepause einlegen muss.

Wirklich beeindruckend sind aber seine analogen Qualitäten. Weil er so leise daherrollt, Reisekomfort wie in einer Nobellimousine bietet und trotzdem auch bis auf Tempo 200 spurten kann. Wo ihm die Elektronik allerdings eine Grenze setzt, zum Wohle der Reichweite.

  • Avangardistisches Design, aber markentypische Details
  • Innovatives Cockpit mit gewölbten Displays
  • Üppige Platzverhältnisse vor allem im Fond
  • Komfort wie in der Luxusklasse
  • Volle Vernetzung, intuitive Bedienung

BMW i7

In der Luxusklasse gibt’s die ganz grosse Show meist auf den Rücksitzen. BMWs neue XXL-Limousine i7 macht da keine Ausnahme: Einfach die Liegesitze hinten zurechtrücken – natürlich elektrisch –, Cola und Popkorn aus der Mittelkonsole klauben und den riesigen Screen aus dem Dachhimmel klappen – und schon startet das Kinovergnügen. Lange Strecken verlieren in BMWs Luxusliner ihren Schrecken, weil Crime und Komödien erst gar keine Langeweile aufkommen lassen.

Dabei vergisst man glatt, dass der i7 rundum als Technologie-Statement daherkommt. Das fängt schon beim Einstieg an: Elektrisch öffnen die Türen – aber automatisch nur so weit, dass das Auto in der Parklücke daneben nicht angekratzt wird. Unzählige Assistenzsysteme fungieren quasi als elektronischer Chauffeur. Und der 544 PS starke Allradantrieb sorgt für eine Beschleunigung, die man diesem Brocken kaum zugetraut hätte.

Mit schierer Grösse, steil aufragender Front und der hohen Gürtellinie wirkt mancher Konkurrent neben dem i7 geradezu mickrig. Doch trotz der üppigen Abmessungen fährt er sich derart flink und handlich, dass man sich in einem zwei Klassen kleineren Auto wähnt.

Manches Gimmick kommt nur optional, aber grosser Auftritt und gradliniger Luxus ohne blosses Bling-Bling sind serienmässig. Und keine Angst vor knapp geschnittenen Garagen: Auf Knopfdruck merkt sich der i7 das Rangiermanöver und zirkelt sich danach immer wieder selbst hinein.

  • Luxus und Noblesse mit Understatement
  • Üppige Platzverhältnisse dank extra-langem Radstand
  • High-End-Assistenzsysteme
  • Wird auf der Rückbank zum rollenden Kino
  • Flinkes Fahrverhalten trotz XL-Abmessungen und hohem Gewicht

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Andreas Faust

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