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Der Frunk: Alles, was du über den Stauraum wissen musst

12. Mai 2023

Lesedauer: Minuten

Der Frunk: Alles, was du über den Stauraum wissen musst

Monika Ochsner

Monika Ochsner

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Neue Funktionalitäten, neue Wörter: Mit der wachsenden Beliebtheit von E-Autos gibt es nicht nur zahlreiche neue, spannende Fahrzeugeigenschaften, sondern auch viele neuartige Begriffe, um diese zu beschreiben. Der Frunk ist einer davon. Was genau ein Frunk ist, erfährst du hier.

Was ist ein Frunk?

Das Wort Frunk leitet sich von den beiden englischen Wörter “Front” und “Trunk” – Vorderseite und Kofferraum – ab. Diese Kombination trifft den Nagel auf den Kopf: An der Stelle, bei der du bei einem benzinbetriebenen Fahrzeug meist den Motorraum findest, befindet sich bei manchen E-Autos ein kleiner, aber nützlicher Stauraum. Der Begriff entstand, da Elektroautos immer populärer und Frunks deswegen üblicher wurden.

Ein Frunk mag aufgrund seiner meist kleinen Grösse zwar nicht für sperriges Gepäck reichen, für Ladekabel, Erste-Hilfe-Sets oder kleinere (Hand-)Taschen reicht der neu geschaffene Stauraum jedoch absolut aus.

Welche Autos haben einen Frunk?

Während Frunks bei E-Autos bereits verbreitet sind, sind sie bei Verbrennern eher unüblich. Bei Benzin- und Dieselautos ist der Motor meistens unter der Fronthaube des Autos verbaut – deshalb auch der gebräuchliche Name Motorhaube. Da Elektromotoren kleiner sind, können sie platzsparend verstaut werden und sind deswegen meistens versetzt platziert. Der neu geschaffene Platz kann so als Stauraum genutzt werden.

Obwohl die meisten Automarken, die E-Autos herstellen, auch solche mit Frunks produzieren, gehören Frunks nicht zu der Grundausstattung bei allen Elektroautos. Meistens haben nur Modelle, die von Anfang an als Elektroauto konzipiert wurden, einen Frunk. Bei Modellen, die ursprünglich als Verbrenner konzipiert wurden, ist bei der Form und dem Design des Autos kein zusätzlicher Kofferraum mitbedacht worden.

Doch auch Verbrenner können einen Frunk haben. Besonders in Sportwagen sind sie aufgrund deren Aufbauart vorzufinden. Bei diesen Autos wird der Motor meistens im Heck verbaut. Im Gegenteil zu Frunks in Elektroautos sind diese jedoch üblicherweise deutlich kleiner und das Auto verfügt stattdessen über keinen gewöhnlichen Kofferraum.

Wie viel Platz hat es in einem Frunk?

Tatsächlich ist der Platz, der durch einen Frunk geschaffen wird, unterschiedlich bemessen: Ein Jaguar I-Pace, beispielsweise, besitzt ein Stauraumvolumen von 27 Litern, bei einem Tesla Model X steigt das Volumen hingegen auf 70 Liter. Bei einigen E-Autos kann der Frunk nur 35 Liter fassen. Andere haben aber eine Kapazität von bis zu 150 Liter.

In die 35 Liter – das entspricht ungefähr einer grossen Sporttasche – passen keine grossen Gepäckstücke, aber für ein Erste-Hilfe-Set und die Ladekabel ist genügend Platz. Da der herkömmliche Kofferraum bei diesen Autos trotzdem vorhanden ist, profitierst du, falls du dich für ein Auto mit Frunk entscheidest, vom zusätzlichen Stauraum.

Elektroautos als kleine Platzwunder

E-Autos bieten aber auch sonst sehr viel mehr Platz als herkömmliche Verbrenner: Da E-Autos keinen sperrigen Motor, kein ausgedehntes Getriebe oder komplexe Kupplungen verbaut haben, vergrössert sich der Stauraum ganz generell. Auch der Umstand, dass die Batterie meist platzsparend im Unterboden verstaut ist und der Tunnel für die Antriebs- und Kardanwelle wegfällt, sorgt bei den E-Autos für mehr Platz und mehr Beinfreiheit.

Frunks: kein Must-have, aber «nice-to-have»

Elektroautofahrer müssen einige Dinge, wie zum Beispiel das passende Ladekabel, zusätzlich mitbringen. Ein Frunk bietet dafür den perfekten Stauraum, ist aber auch nicht unbedingt notwendig. Klar ist nämlich auch, dass Elektroautos allgemein mehr Platz bieten als ihre Verbrenner-Pendants. Trotzdem ist der zusätzliche Kofferraum unter der Fronthaube sicher ein nettes Extra.

Monika Ochsner

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